Donnerstag, 30. November 2023

Tag 2 Camp Rio Colorado/Rio Tamberia

Wir spüren alle unsere Muskeln beim Aufwachen. Der Campkafi hilft uns auf die Beine. Da die beiden Flussläufe relativ viel Wasser in das enge Troyatal führen befürchten wir, dass es an den engsten Stellen nicht mehr passierbar ist und wir für die Umkehr zuwenig Benzin hätten.
Deshalb beschliessen wir nach kurzer Besprechung, dass wir den seitlichen Ausstieg über ein anderes Tal, wieder über 3500m.ü.M. eine Anhöhe queren und nach 37km auf die Ruta60 auf asphaltierte Strasse treffen.
Weitere 4,5 Stunden die es in sich haben. Buschmechanik um einen Schalthebel zu gräden, kaputte Plastikteile zu fixieren und behelfsmässig eine Bremsscheibe zu richten die von einem Steinschlag beschädigt wurde. Schwierige Route, ohne offizielle Wege. Wir suchen uns im Gelände mit Sand und Geröll die machbarste Route. Hier ein paar Eindrücke.

Aufüllen des Wasservorrats
Im Sand parkiert
Teamspirit gefragt
Glückliche Ankunft auf der Rn60
Wunderschöne Fahrt durch das Tal Gebrado des las Angostura und Canyon del Indio bis nach Fiambala
Geschafft, Ankunft in Fiambala. Etwas erschöpft und ein paar Blessuren, aber glücklich und auch etwas Stolz was wir als Team geschafft haben. 

Energie auffüttern:

Wer noch ein paar Eindrücke sehen mag für den/die haben wir von der ganzen Reise ein paar coole Videos auf unter diesem Link: Videos Endurotour

Danke Urs, Tinu und Börni für die Bilder

Reko (Tor-)tour Valle Colorado & Troya

Unser Plan am 28./29.11., war eine direkte Weg- und Offroadverbindung zwischen Villa Union und Fiambala zu suchen, um dann weiter nördlich durch unglaublich farbige Gesteinsformationen und durch eine Felsenge, ins Tal von Tinogasta zu gelangen.

Tag 1: Valle Rio Colorado, Flussbecken.

Der Start ab Villa Union führt die asphaltierte Strasse 70km bis nach Vinchina wo wir nochmals auftanken und genügend Wasser und Lebensmittel einkaufen und natürlich auch ein Tetrapack Rotwein für das Camp.

Nach weiteren 50km gut fahrbarer Sandpiste treffen wir bei der Casa Pintada ein, einem kleinen Weiler mit Bauernbetrieb und Schule für 5 Kindern.

Was danach folgt ist eine abenteuerliche Fahrt durch den Flusslauf und das Tal des Rio Colorado. 7 Stunden (Tor-)tour, 57km durch schwieriges Gelände, Sandlöcher, Geröll, Wasserdurchquerungen, Stürze bei geringer Geschwindigkeit mit einigen zum Glück harmlosen Blessuren. 

Kurze Powernaps im Schatten sind absolut notwendig🙈. Temperatur 38° auf über 2500m.ü.M.

Ankunft am höchsten Punkt auf 3427m.üM. danach noch weitere 1,5h bis zu unserem Camp auf 2566m.ü.M.

Ankunft im Talzusammenfluss des Rio Colorado und des Rio Tamberia, Eingang zum Valle Troya.

Kurze Verpflegung und erschöpft in den Schlafsack😴

Fazit des ersten Tages: Für die 57km Offroad benötigen wir 7 Stunden, das sind gefühlt lächerlich 8km pro Stunde. Wir kommen bei heissen Temperaturen zum Teil an unsere Grenzen, kürze zügige Fahrabschnitte wechseln sich ab mit Töff aufrichten, gemeinsam aus Sandlöchern rausziehen, aufmuntern zum Weitermachen und die Eupohorie geniessen bei Ankunft am Zwisschenziel. Nur möglich im guten Team, wir sind 4 unterschiedliche Typen die zusammenhalten, anfeuern, helfen. Teambildung im besten Sinne. Gute Nacht😴🤗


Montag, 27. November 2023

Von Barreal durch gewundene Täler nach Villa Union

Dieser Tag bietet wiederum verschiedenste Landschaftsbilder und auch eine ca. 80km lange Sand- und Schotterpiste, die für einmal einfach zu befahren ist. Vorbei am Stausee «Questa del Viento», wo in mehr als 300 Tagen pro Jahr ein Wind über 20 Knoten weht und damit Wind- und Wassersportler anzieht, dann die Bergstrasse hinunter bis zum Provinzort San José de Jachal. Von Jachal fahren wir noch knapp 2 Stunden auf Asphalt zuerst gewunden, dann gerade aus zu unserer Unterkunft in Villa Union.
Unser Hostal in Villa Union


Valle Calingasta, Pampa Barreal am Fusse der höchsten 6000er der Anden.

Am 7. Fahrtag, 25.11. In engen Kurven fahren wir ausserhalb von Mendoza eine Naturpiste mit engen Kurven hinauf auf 3000m in die Berge von Uspallata. Von dort aus folgt unsere Route meist abseits von Asphalt dem ariden, westlich von mächtigen 6000-ern begrenzten Calingasta-Tal. Die Highlights die anspruchsvollen Sandpisten auf denen sich auch mal das Motorrad samt Fahrer hinlegt.


Das absolute Highlight die Pfanne Pampa Barreal. 20km Fahrt auf der Sand- Salzpiste. Ein Genuss🤟

Imposante 6000er am Horizont

Samstag, 25. November 2023

Entlang der Andenbergkette in die Weingebiete Mendozas

24.11. Fahrtag 6: wir fahren ab Malargüe über die aspahltierte Ruta 40 weiter Richtung Norden. Beim Ort El Sosneado biegen wir ab und nehmen die nicht mehr unterhaltene Schotterpiste der ursprünglichen Ruta 40. Direkt am Fusse der Anden verlaufend bieten sich immer wieder imposante Ausblicke auf die unendlichen Weiten der argentinischen Steppen und des endlosen Himmels. Die 180km lange Sand-, Stein- und Lehmpiste fordert den Maschinen und Fahrern einiges ab, inklusive Flussüberquerung, hinlegen und aufstellen des Motorrades. Auf asphaltierter Strasse und durch Weinberge erreichen wir gegen Abend Lujan de Cuyo bei Mendoza, das bekannteste Weinzentrum von Argentinien.

km 3000 auf der Ruta 40
endlose Weiten auf der altem R40

Donnerstag, 23. November 2023

Zu den Vulkanen in der Provinz Mendoza

Gerade sind wir nach einer 2-tägigen Tour abseits der offiziellen Strassen in Malargüe angekommen. Der Plan war am Fusse des Cerro Payun unser Camp aufzuschlagen. Nach Stunden Fahrt weg von der Ruta 40 zwang uns aber ein neues Verbot, dieses Gebiet zu betreten zur Umkehr. Wir haben alternativ einen wunderschönen Nachtplatz auf der Route zurück gefunden.

Vorbei am Cerro Negro del Tromen auf der Ruta 40.
Staubige Pisten mit Schotter und Sand
Cerro Payun. Zugang gesperrt:
Alernative passt doch auch gut. Bei frischen 4° Nachttemperatur entschliessen wir uns ohne Zelt unter dem unbeschreiblichen Nachthimmel zu übernachten.
Auch die Getränke dürfen nicht fehlen und werden auf dem Motorrad mitgeführt 🍷🍺😋


Mittwoch, 22. November 2023

Vom saftigen Grün bis in die Wüste

Gestern fahren wir von Villa Pehuania über grüne Alpentäler, danach auf Nebenwegen paralell zur Ruta 40 nach Chos Malal. Heute gehts ins erste Camp und sind 2 Tage auf einsamen Pfaden.
wohlverdientes Dinner nach einem langen Tag.

Von Humahuaca zu den grossen Salaren

Die letzten 2 Fahrtage fahren wir von Humahuaca über 2 Andenketten nach Susques bis zu unserem endgültigen Ziel nach San Pedro de Atacama. W...