Von Humahuaca zu den grossen Salaren

Die letzten 2 Fahrtage fahren wir von Humahuaca über 2 Andenketten nach Susques bis zu unserem endgültigen Ziel nach San Pedro de Atacama. Wir überqueren mehrere Pässe auf über 4000m, fahren soviel wie möglich  abseits der geteerten Strassen. 3 Tage verbringen wir auf 3500 - 4850m.ü.M. Wir gewöhnen uns gut an die Höhe.

Wünderschöne Felsformationen in der Region Humahuaca.

Reifenwechsel auf 4200m.ü.M. geht ganz schön auf die Pumpe😅

Verschnaufpause auf 4500m.ü.M.

Die grossen Salare Argentiniens und Chiles auf unserem Weg nach San Pedro de Atacama.

Die verschiedenen Klimazonen der Andentäler

Am Chlausentag brechen wir früh morgens in unserem Camp auf über die Bergkette zwischen der Provinz Salta und der Provinz Juyuy Richtung Humahuaca Tal. Die Mitarbeiter des Calilegua Nationalparks prophezeien uns, dass wir die 200km auf den engen Bergstrassen nicht unter 12h schaffen. 10'000 Höhenmeter liegen vor uns und wir sind absolut begeistert von den verschiedenenen Klimazonen. Zuerst Schotter- und Lehmpisten mit tiefen sattgrünen Tälern. Wolkenverhangen, dicht bewachsen. Dörfer weit im nirgendwo. 

Wir kommen dann über 3000m in kargere Berggebiete, schmale Pisten, daneben tiefe Abgründe. Die Dörfer San Francisco, Valle Grande und Santa Ana liegen abseits von gut befahrbaren Strassen. Auf 4650m.p.M. erreichen wir den höchsten Punkt der Tour. 

Nach 9h unterwegs und ca. 6 Fahrstunden kommen wir im Humahuaca Tal an.

Mit den Motorrädern ist diese einmalige Route als Tagestour machbar, mit dem Auto sollte eine Nacht in Santa Ana eingeplant werden. Die steinigen und ausgefahrenen Wege sind schmal und kurvig.

Parque Nacional Calilegua - Das Zentrum des Jaguars

Gestern fahren wir von Salta ca. 180km in den Nationalpark Calilegua. Dort sind Jaguar und Puma heimisch. Beim Eingang des ca. 80'000 Hektaren grossen Nationalpark gibt es einen Campingplatz mit überdachten Stellplätzen für unsere 2 Zelte. Bei Ankunft regnet es noch und wir können freundlicherweise schon einen angefeuerten Grillplatz übernehmen und unsere Holzkohle einfeuern. Bei angenehmen 15° verbringen wir eine gemütliche Nacht im Zelt.

Heute Morgen machen wir mit unserer lokalen Guidin Jessica eine 3h Fusstour durch einen der vielen gut markierten Fusswege. Es ist sinnvoll, eine erfahrene Biologin dabei zu haben. Erfahren wir so doch viel über die diversen Lianen, Bäume und auch über die hier heimischen Tiere. Im Park sind Sichtungen von 8 verschiedenen Jaguaren bekannt. Auch hat es eine unbekannte Anzahl Pumas. Die Sichtung eines dieser Tieres bleibt uns zwar verwehrt, aber am besuchten Flusslauf finden wir mit Hilfe von Jessica sogar einen frischen Pfotenabdruck der von der letzten Nacht stammen muss.

Expedition Patacama

Grille

Auf Spurensuche

Parque Nacional los Cardones nach Salta

Heute fahren wir ab Cafayate zuerst 100km über die Ruta 40 auf Schotter und Sandabschnitten durch schöne Landschaften mit vielen Weinbergen. Schon nach 30km fahre ich den wohl einzigen Nagel auf der Strecke ins Hinterrad ein. An einem schattigen Platz bocken wir die Honda auf und demontieren das Rad und wechseln den Schlauch bei heissen Temperaturen.

Wenn es schief läuft, dann soll es sein. Nach einem weiteren Kilometer der nächste Platten🙈🌵. nach weiteren 40 Minuten ist der dann auch geflickt und alle Ersatzschläuche sind repariert.

Weiter geht es auf einer Nebenstrasse  durch den wunderschönen Parque Nacional los Cardones, Canyons, rote Gesteinsformationen, endlose Kakteenfelder🌵

Auf den weiteren 100km nach Salta fahren wir über die Questa del Obispo runter ins Tal Valle de Lerma. Auf über 3000m werden wir von dichtem Nebel und kühlen Temperaturen überrascht. Sicht 20-30m. Langsam und vorsichtig fahren wir die gewundenen Kehren ins Tal hinunter. Dort ist die Sicht wieder gut und offenbart uns welch herrliche Aussicht uns der Nebel verwehrt hat. Jetzt regnet es dafür heftig. Spät Abends treffen wir in der Grossstadt Salta ein und gönnen uns nach der langen Fahrt ein gutes Nachtessen. Morgen gehts dann weiter zum Camping.

Salta im Fussballfieber. Gewonnenes Cupspiel. Einzug ins Halbfinal.

Die Motorräder laufen wieder

Alle Motorräder sind wieder fahrtüchtig. Wir fahren am Nachmittag zum Einfahren eine 3stündige Tour durch das Tal des Rio de las Conchas mit seinen wunderschönen roten Felsen und Schluchten. Nach einer Weile biegen wir auf ein Naturstrasse ab die kilometer lang ins Gebirge führt bis auf über 3000m.

Zufrieden und wieder eingefahren freuen wir uns auf unsere Fahrt nach Salta morgen.

Cafayate: Weinzentrum, touristischer Ausgangspunkt für viele Aktivitäten.

Cafayate ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamento Cafayate in der Provinz Salta im Nordwesten Argentiniens. Sie liegt mitten in den Valles Calchaquíes im Südwesten der Provinz auf einer Höhe von 1.683 Metern.

Die Stadt und Region bietet viele Möglichkeiten. Fahrten ins umliegende Hochland, Weinbergerge und den Besuch einer der vielen Bodegas zur Weindegustation.

Unser Hotel wird von Christian geführt, einem Harley Freak mit guten Kontakten zu Mechanikern. Einer wird organisiert, um die verborgene Bremsscheibe von Tinus Vorderrad zu richten. 

Wir revidieren nun unsere Bikes damit sie Morgen für die Fahrt abseits der Strasse nach Salta wieder fahrtüchtig sind.

Gute Fahrt weiterhin🤠🏍

Fahrt in das Weinzentrum Cafayate

Heute fahren wir von Fiambala über die Rn60 auf die historische Ruta 40 und 450km ins Weinzentrum Cafayate. Die Ruta quarenta ist für viele Reisende ein Ziel und es gibt doch Einige, die nehmen die 5301km, nach dem Motto "der Weg ist das Ziel", unter die Räder. Es gibt spektakuläre Abschnitte durch fantastische Landschaften, gewundene Strassen durch Gebirgsformationen, aber auch stunden- und kilometerlange Fahrten geradeaus durch die Pampa, ausgesetzt den heftigen Windböen die unsere kleinen Motorräder heftig durchschütteln. 

Wir kommen gut in Cafayate an und sind uns einig, diese Gesamtroute Rn40 beginnend ganz im Süden Patagoniens ist eher was für die schweren Touren- Motorräder mit Windschutz und starken Motoren. Wir sind eher abseits der Routen zu Hause. Unsere Motorräder brauchen Morgen aber erstmals verschiedene kleine Reperaturen bevor es wieder ins Gelände geht🐎🤠

Uns winkt ein Bad im Hotelpool und danach ein Bier und argentinischer Grill🍺🥩😋

Wenn Fleisch im Spiel ist.. neuer Freund

good night🤗

Erholung für Töff und Mensch

Do. 30.11. war Erholung und Wunden lecken Programm. Nach den Strapazen der letzten Tage war heute Gemütlichkeit angesagt. Bei 35 Grad Aussentemperatur stand der Besuch der heissen Quellen von Fiambala auf dem Programm. Okay die 45 Grad heisse Quelle haben wir nicht geschafft aber bei 40 Grad wars ganz angenehm und die 30 Grad schon eine richtige Abkühlung. Doch ein Teil der Mannschaft war mit Eis auflegen und Medizin besser bedient...

Die Einen baden in den heissen Quellen,

Einer kühlt den geschwollenen Fuss, wohl etwas unter den Töff geraten🙈